Tristan Sorg (li.) und der Meister, gespielt von Ava Sharbatian (Foto: Moritz Mai)

Theater-AG begeistert mit Meisterstück

Von: Hale Aydin & Moritz Mai

Es knallt dreimal. Das Geräusch eines Stocks, der auf der Theaterbühne aufschlägt. Dann Stimmen: „Krabat! Krabat! Die Mühle! Die Mühle am Koselbruch!“ Das Szenario wiederholt sich immer wieder und wird lauter, bis plötzlich ein Junge aufschreckt. „Es tut mir leid Lobosch, aber ich muss gehen.“ Der Junge verlässt die Bühne.

So der Beginn des Meisterwerks Krabat von Ottfried Preußler, das die Theater-AG der Mittelstufe vom 16 - 18. Mai in der Aula des Anno Gymnasiums aufgeführt hat. Die Lehrer Christiane Jost und Götz Maier probten seit September letzen Jahres mit den Schülern der siebten bis neunten Jahrgangsstufe an dem Stück. Die Hauptrollen besetzten Tristan Sorg als Krabat und Ava Sharbatian als der Meister.

In der Geschichte geht es um den 14-jährigen Krabat, der sein Leben anfangs mit Betteln bestreitet. Seinen immer wieder kehrenden Traum, er müsse zur Mühle am Koselbruch, befolgt er eines Tages.  Mehrere Müllersburschen erlernen dort von ihrem Meister nicht nur das Handwerk, sondern auch die Kunst der schwarzen Magie.

Allerdings begreift Krabat, dass die Kunst auch Macht über andere verleihen kann und es kein Entkommen aus dem Bund mit dem schwarzen Zauberer gibt. Er merkt, worauf er sich eingelassen hat. Doch durch die Liebe des Mädchens Kantorka kann Krabat den Meister besiegen und die Müllersburschen befreien.

Laut den Regisseuren, stand das Stück schon sehr lange auf der Wunschliste der AG, da viele junge Leute mit Macht und ihren Verlockungen im Leben zusammentreffen und sich oft die Frage stellt "was verändert Macht an mir " oder " wie gehe ich mit Macht um".  Außerdem zeige das Stück sehr deutlich, dass die Liebe stärker sei als die Macht des Bösen.

Alle zehn Schüler und Schülerinnen haben ihre Rolle überzeugend und mit großem Einsatz sowie Elan auf die Bühne gebracht. Das Publikum war begeistert und feierte die Aufführung mit tosendem Applaus.

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