Wandel an Siegburgs Wahrzeichen

Von: Celina Burger

Das mit Bürgern 2013 entwickelte Projekt „Integriertes Entwicklungskonzept Michaelsberg “ nimmt Fahrt auf.  Am katholisch-sozialen Institut, das im Mai 2017 seine Pforten geöffnet hat, sind die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen. Nun wird die Umgebung erneuert.

Planungsamtsleiter Stephan Marks und Landschaftsarchitektin Anja Esser sprachen gegenüber  dem ‚Bonner General-Anzeiger‘ über das Projekt. Der Spielplatz soll neu gemacht werden, alte Wegverbindungen wiederhergestellt und historische Gartenelemente freigelegt werden. Wenn alles planmäßig verläuft, werden im Frühjahr Streuobstwiesen mit regionalen Obstsorten angelegt. Außerdem sind Arbeiten am Hexenturm geplant. Zuletzt sollen die Grün-und Freiflächen schöner und sicherer werden und Neupflanzungen stattfinden.

Die Bewohner der Seufzeralle dürfen sich auf Ende dieses Jahres freuen. Nach Jahren soll die Straße zwischen Ende Oktober und Anfang November wieder öffnen. Im November werden die Metallstützen zur Sicherung der Steine im Felsgarten unterhalb des Johannistürmchens durch Fangnetze ersetzt.

Explodierende Kosten

Das Projekt ist von 2 Millionen Euro bereits unerwartet auf 6,6 Millionen Euro gestiegen und bisher ist noch kein Ende in Sicht. Ein Grund dafür könnte die Mauer sein, die zum Vorschein und zur großen Last der Arbeiter wurde.

Durch Untersuchungen wurde bekannt, dass die Mauer die Last der darüberliegenden Hanges nicht tragen kann. Oberhalb der Mauer wurden deshalb einige der großen Bäume gefällt. Jedoch ist die Last dennoch zu schwer, wodurch die Kosten aufgrund von Sicherheitsvorkehrungen steigen.

Bald werden Hubschrauber die anstehenden Fällungen oberhalb des Mühlentor Parkplatzes unterstützen. Dies war bereits für den 15. Oktober geplant, jedoch konnten die Fällungen nicht stattfinden, da eine behördliche Genehmigung fehlte.

Vom Siegburger Planungsausschuss wurde der Rückbau des Weges auf dem Michaelsberg beschlossen. Der Bau der Baustraße 2014 war schon umstritten gewesen, wurde jedoch mit der Bedingung genehmigt, dass sie nach den Bauarbeiten des KSI wieder zurück gebaut wird. Der Planungsausschuss verschob den Rückbau jedoch, um die Bergstraße, welche dann die einzige Zufahrt zur Abtei wäre, zu entlasten. Die Gabionen bleiben jedoch stehen. So kostet der Rückbau statt 220.000 Euro nur noch 100.000 Euro.

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